Wir haben uns diesen Sommer auf einen kulinarischen Pfad durch Dachstein West begeben und dabei allerhand gekocht, gekostet, gefilmt und gelacht.
Ein Stück des Weges nehmen wir euch zu unseren Stopps mit und verraten euch unsere persönlichen Highlights dieses kulinarischen Wandersommers.
Unser erster Stopp brachte uns zur Gablonzerhütte auf die Zwieselalm. Dort begrüßte uns herzlich der liebe Gunnar, der gemeinsam mit seinem Chefkoch die durchaus großzügige Küche bespielt.
Gemeinsam mit Gunnar kochen wir ein veganes Chili, ein Chili sin carne sozusagen. Es dürfen ja auf einer Hütte durchaus auch die Vegetarier und Veganer auf ihre Kosten kommen. Da stimmen wir in jedem Fall zu! Während also die Bohnen in den immens großen Töpfen vor sich hinkochen, schnippelt Gunnar ein Potpourri voll köstlichem Bio Gemüse.
Während das Chili in den Töpfen kocht und wir uns bei einer Tasse Kaffee mit Gunnar unterhalten, warten Kaspressknödel und Kaiserschmarrn auf ihre Bestimmung. Wären wir nicht zum Arbeiten hier, würden wir bereits auf der Terrasse genießen. Aber Vorfreude ist ja bekanntlich die schönste Freude und so kamen wir natürlich in den Genuss von Chili und Kaiserschmarrn und so viel können wir euch verraten: Wir kommen jederzeit für beides gerne wieder!
Die Bohnen für das Chili werden vorgekocht.
Als nächstes besuchten wir Familie Hirscher von der Rottenhofhütte! Bereits bei der Planung unseres gemeinsamen Kochtages war klar, Familie Hirscher ist mit vollem Einsatz mit dabei.
Und weil Käse zur Rottenhofhütte gehört, wie Kühe auf die Alm, war sehr schnell klar, dass wir Magdalena bei der Herstellung von ihrem bekannten Almkäse über die Schulter schauen dürfen. Als wäre das nicht schon genug, durften wir den gesamten Prozess begleiten - vom heimischen Stall, indem Matthias liebevoll alle Tiere verpflegt, bis hin zur Alm, inder der Prozess der Käseherstellung erst richtig beginnt.
Schritt für Schritt dürfen wir Magdalena begleiten, wie aus der noch morgens frisch gewonnenen Milch leckerer Almkäse entsteht. Und weil Magdalena das nicht erst seit gestern macht, wird natürlich nebenbei auch noch selbstgemachte Molke hergestellt. Fasziniert von all den vielen Arbeitsschritten, dem Können und Wissen, das Magdalena an den Tag legt, haben wir alle Mühe uns auf unseren Videodreh zu fokussieren.
Wirtin Magdalena mit ihrem selbstgemachten Käse
Unser 3. Stopp führte uns zu einem ganz außergewöhnlichem Paar! Tina und Stephan, die Wirte der zauberhaften Stuhlalm in Annaberg sind nicht nur kulinarisch ein absolutes Dreamteam.
Die beiden haben es geschafft, aus einer urigen kleinen Hütte einen wahren kulinarischen Geheimtipp zu machen. Während Stephan traditionelle Gerichte neu interpretiert und auf die Teller zaubert, kümmert sich Tina nicht nur liebevoll um die Gäste. Bereits bei der Ankunft zur Hütte lässt sich ihre Liebe für's Detail sofort erkennen. Der angrenzende Kräutergarten, die Blumen, die Zimmer - alles ist liebevoll durchdacht, gehegt und gepflegt.
Und als wäre das noch alles nicht genug, haben sie sich nebenbei noch mit einer kleinen Almkrämerei verwirklicht. Hausgemachte, regionale Schmankerl zum Mitnehmen - ein klein bisschen Hüttenzauber für zuhause.
Almkrämerei der Stuhlalm
Gleich nebenan, ein paar Minuten weiter geh'ts zur Theodor Körner Hütte. Ganz unscheinbar liegt die Hütte am Ende des Weges und empfängt die Gäste mit einem tollen Panorama auf die umliegende Bergwelt.
Nicht weniger charmant ist Hüttenwirt Christoph, der mit einem verschmitzten Lächeln und gut gelaunt seine Gäste empfängt. Wer jetzt glaubt, Christoph ist nur zum "Schmäh" führen dort, der irrt. Er ist nämlich auch derjenige, der leckere Hüttenbrote zaubert, einen richtig guten Kaffee serviert und sich rund um die Uhr um seine Gäste kümmert.
Nachdem das letzte Abendessen über den Thresen geht, kann es durchaus sein, dass man Christoph inmitten seiner Gäste bei dem ein oder anderen Kartenspiel findet - ein Wirt, wie er im Buche steht!
Blick auf die Theodor Körner Hütte
Unsere letzten kulinarischen Stopps führten uns in die Zeishofalm und zur Sonnenalm in Gosau.
Gastgeberin Anja von der Zeishofalm zauberte uns nicht nur ihr beliebtes Almfrühstück, es gab gleich ein ganzes Menü für uns. Bis zum leckeren Almtiramisu als Dessert nach dem Mittagessen wurden wir auf der Sonnenterasse der gemütlichen Hütte herzerwärmend verwöhnt. Ganz bezaubernd sind hier übrigens neben den Almschmankerl auch die blumigen Arrangements, die an jeder Ecke zu finden sind.
Nur einen Katzensprung von der Gosaukammbahn entfernt durften wir den Wirten der Sonnenalm bei der Zubereitung einer leckeren Brettljause über die Finger schauen. Nicht nur das Brot dafür wurde selbstgemacht, wir mussten auch feststellen, dass so eine Brettljause wahre Küchenkunst erfordert. Zwischen Käseblumen und Schnittvarianten staunen wir über diese Fingerfertigkeiten nicht schlecht. Das Wetter meinte es zwar an diesem Tag nicht ganz so gut mit uns, aber das kann man sich ja bekanntlich nicht aussuchen.
Almtiramisu auf der Zeishofalm
Hüttenwirt Bernhard von der Sonnenalm mit einer Brettljause